Vorwort des Vorstandes der BSR

Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

die Zukunft lässt sich nie vorhersagen: Das hat uns die weltweite Corona-Epidemie mit voller Wucht vor Augen geführt. Dennoch bleibt es wichtig sich auf die Zukunft vorzubereiten.

Wichtig dabei ist, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen, sondern stetig weiter zu entwickeln. Als kommunales Vorzeigeunternehmen tragen wir Verantwortung für eine hohe Lebensqualität in Berlin. Als verlässliche, innovative Partnerin organisieren, managen und gestalten wir Stadtsauberkeit, Abfall- und Ressourcenwirtschaft und bringen neue Ideen nach Berlin. Unser Weg dahin: ein gemeinsamer: wir verlassen uns nicht nur auf die eigene Perspektive, wir suchen den Dialog mit unseren Anspruchsgruppen.

Darum haben wir in 2019 zu einem moderierten Zukunftsdialog eingeladen. Nicht weil wir denken, dass die Zukunft en détail planbar wäre. Sondern weil wir und unsere Stadt uns wandeln und wir diesen Wandel mitgestalten wollen. Heute schon.
Was in seinem Rahmen entstanden ist, dokumentieren wir auszugsweise in diesem Geschäftsbericht, dem ersten ausschließlich online erscheinenden der BSR.

Was hat unser Dialog nun ergeben? Ein mögliches Zukunftsbild unserer Stadt und der verschiedenen Rollen, die wir heute und perspektivisch in ihr übernehmen könnten. Drei Leiterzählungen haben sich herauskristallisiert: Sie beschreiben uns als „Managerin der Zero-Waste-Stadt“, als „Organisatorin der Stadtsauberkeit“ und als „Gestalterin neuer Lebensqualität in der smarten Stadt“.

Wir fühlen uns in diesen Rollen schon lange wohl, auch im Geschäftsjahr 2019, das für uns ganz im Zeichen zahlreicher Zukunftsinvestitionen für die möglichst müllfreie Stadt stand: Zu nennen sind hier zuvorderst der Ausbau unserer Entsorgungskapazitäten für die steigenden Mengen Bio-Abfall in Berlin sowie die Modernisierung unseres Recyclinghofs an der Gradestraße, dem ersten Großvorhaben unseres Investitionsprogramms „Recyclinghof der Zukunft“.

Mit Investitionen wie diesen stellen wir sicher, dass wir die Sauberkeit in unserer Stadt dauerhaft nachhaltig und sicher organisieren können. Auch unser Fuhrpark zahlt darauf ein. Wir haben ihn konsequent auf Klimafreundlichkeit getrimmt und zusehends elektrifiziert. Mit Erfolg: Der durchschnittliche CO₂-Flottenwert unser Pkw und Kleintransporter liegt heute bei unter 70 Gramm CO₂ pro Kilometer und damit deutlich unter der vom Berliner Senat geforderten 120-Gramm-Grenze.

Wir erachten dies auch als Beitrag zu mehr Lebensqualität in Berlin, für heutige und nachfolgende Generationen. Und als Beitrag zur „smarteren“ Stadt, in der wir nicht nur nachhaltig unterwegs sind, sondern auf unseren Wegen auch mehr Nachhaltigkeit generieren.

Wir werden damit nicht aufhören. Die Zukunft mag – gerade in Zeiten von Corona – noch länger ungewiss bleiben. Gestalten werden wir sie trotzdem nur können, wenn wir heute damit anfangen. Weil wir zu dieser Stadt gehören. Weil wir mit unseren Beschäftigten und Dienstleistungen zu einer lebenswerten Zukunft beitragen wollen. Und weil wir einfach Lust und den Willen haben, Gutes immer besser zu machen. So wie im vergangenen Geschäftsjahr. Und so, wie in allen, die noch folgen. Das zumindest können wir schon heute ganz sicher vorhersagen. #BSR – gemeinsam für Berlin.