Saubere Stadt

Eine saubere Stadt bedeutet Lebensqualität – und dafür gibt unser #TeamOrange alles. Doch auch die Berliner Bürger:innen sind gefragt. Nur mit vereinten Kräften schaffen wir ein dauerhaft attraktives, lebenswertes Umfeld in unserer Stadt.

Stadtsauberkeit: funktioniert, wenn alle mitmachen

Die BSR macht sauber in Berlin. Unsere Teams sind jeden Tag im Einsatz, um Straßen, Plätze und Parks zu reinigen. Damit auch die Bürger:innen ihren Beitrag zur Stadtsauberkeit leisten können, schaffen wir eine Vielzahl von Angeboten. So stehen in Berlin rund 27.000 öffentliche BSR-Papierkörbe bereit. Mit den BSR-Kieztagen bieten wir außerdem die Möglichkeit, ohne lange Wege Sperrmüll abzugeben und gutes Gebrauchtes zu verschenken oder selbst zu finden. Darüber hinaus können die Berliner:innen Termine für die Sperrmüllabholung aus der Wohnung oder dem Keller vereinbaren und unsere Recyclinghöfe nutzen, um zum Beispiel alte Möbel, Bauschutt oder Elektroschrott umweltgerecht und sicher zu entsorgen. Bei unseren Serviceangeboten ist für alle ein passendes Angebot dabei – mit wenigen Klicks auf der BSR-Website zu finden. Stadtsauberkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Am besten funktioniert’s, wenn alle an einem Strang ziehen.

  • 2.729 Mitarbeiter:innen waren Ende 2024 im Bereich Reinigung der BSR beschäftigt.
  • 1,6 Millionen Kilometer Straßen und Gehwege reinigt das #TeamOrange jedes Jahr.
  • 7,4 Millionen Mal wurden die 27.000 BSR-Papierkörbe im Berliner Stadtgebiet im Laufe des Jahres 2024 geleert.
  • 44 Streckenstreuungen und Sprüheinsätze hat der BSR-Winterdienst 2024 absolviert,

    um für mehr Sicherheit auf den Straßen zu sorgen.

Mehr „Kehrenbürger“ für Berlin!

Bereits seit 20 Jahren fördert die BSR mit ihrer Initiative „Kehrenbürger“ ehrenamtliches Engagement für einen sauberen Kiez. Und immer mehr Menschen in Berlin packen mit an: 2024 gab es über 800 Aufräumaktionen, allein 90 davon am World-Cleanup-Wochenende im September. Von Schulen und Vereinen über Unternehmen bis zu Eltern, die einen nachhaltigen Kindergeburtstag organisieren möchten: Wer seine Aktion rechtzeitig auf www.kehrenbürger.de anmeldet, erhält Unterstützung von der BSR. Wir stellen Arbeitsmaterial wie Greifer, Müllsäcke oder Besen zur Verfügung, holen den gesammelten Abfall ab und entsorgen ihn fachgerecht. Über den Eintrag der Aktion in den Kalender auf der Kehrenbürger-Website können außerdem weitere Unterstützer:innen im Kiez gefunden werden. Auch in den kommenden Jahren wollen wir das Angebot im Sinne der ganzheitlichen Stadtsauberkeit weiterentwickeln – und noch mehr Menschen zum Mitmachen bewegen. Viele möchten Verantwortung für Berlin und den eigenen Kiez übernehmen. Bei einer aktuellen Umfrage der BSR gaben 11 Prozent der Befragten an, sich bereits an Sauberkeitsaktionen beteiligt zu haben, 18 Prozent hatten im eigenen Umfeld davon gehört – und 19 Prozent äußerten Interesse, sich zukünftig zu engagieren.

Saubere Leistung: BSR reinigt mehr Grünflächen und Spielplätze

Öffentliche Grünflächen sind wertvolle Erholungsoasen im Großstadtleben. Damit sich alle Menschen dort wohlfühlen können, ist die BSR seit einigen Jahren verstärkt in von den Berliner Bezirken ausgewählten Parks und Forstgebieten aktiv. Weil unsere Reinigungsteams gute Arbeit leisten, wurden uns im Jahr 2024 weitere Flächen anvertraut – und die finanziellen Mittel entsprechend aufgestockt. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf Spielplätzen. Bereits im April übernahm die BSR die Reinigung von 85 Berliner Spielplätzen. Mit der novellierten „Verordnung über die Reinigung von öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen sowie landeseigenen Waldflächen“ wuchs ab dem 1. Juli 2024 die Zahl der von der BSR gesäuberten Flächen „von besonderer Bedeutung für die Stadtsauberkeit“ auf 237 an, dazu zählen auch 135 Spielplätze. Außerdem ist die BSR für die Sauberkeit von 19 Schwerpunktgebieten in den landeseigenen Wäldern verantwortlich, wie beispielsweise im Grunewald oder in Köpenick. Die Resonanz ist sehr positiv, wie wir in unseren Gesprächen mit Bezirksvertreter:innen von der Verwaltung oder in den Bezirksverordnetenversammlungen erfahren haben – ein tolles Lob für das #TeamOrange und ein Beweis für eine sinnvolle Arbeitsteilung in der Pflege und Reinigung der Parks als grüne Wohnzimmer Berlins.

Feiern wie Berlin – putzen wie die BSR

Ob Fußball-EM, Christopher Street Day (CSD) oder Rave the Planet Parade: Bei vielen Berliner Großveranstaltungen und Demonstrationen war die BSR auch 2024 wieder dabei und hat mit voller Power den Party-Putz erledigt. Unsere Reinigungskräfte trugen damit nicht nur zu glänzenden Eventerfolgen bei, sondern zeigten mit T-Shirt-Sprüchen wie „TeamOrange spielt mit“ oder „Gemeinsam für Vielfalt“ auch Solidarität und Verbundenheit. Die BSR ist Teil der lebendigen und weltoffenen Hauptstadt – und ihre Leistung unverzichtbar für eine funktionierende Veranstaltungskultur.

  • Neujahrsreinigung, Januar 2024: Für das Großreinemachen zum Jahresstart stellte die BSR rund 500 Beschäftigte und 180 Fahrzeuge bereit. Traditionell konzentrierten sich die Teams zunächst auf Schwerpunktbereiche, z. B. das Umfeld der Silvesterparty am Brandenburger Tor und die Neujahrslauf-Strecke auf der Straße Unter den Linden.
  • Fußball-Europameisterschaft, Juni 2024: 820 freiwillige Extraschichten legten die Kolleg:innen der BSR-Straßenreinigung ein, um rund um die Spiele für Sauberkeit zu sorgen.
  • CSD, Juli 2024: Die Regenbogen-Community hinterließ 2024 weniger Müll als in den Vorjahren. Rund 120 BSR-Beschäftigte mit 60 Fahrzeugen entsorgten etwa 161 Kubikmeter Abfall. Im Jahr 2019 waren es noch 210 Kubikmeter und 2023 sogar 244 Kubikmeter.
  • Rave the Planet Parade, August 2024: Rund 120 BSR-Einsatzkräfte sorgten mit 50 Fahrzeugen für Glanz nach dem Tanz. Auch hier fiel weniger Abfall (107 Kubikmeter) als im Vorjahr an (2023: 145 Kubikmeter).
  • Flaschen sammeln für den guten Zweck: Beim CSD und bei der Rave the Planet Parade sammelten Mitarbeiter:innen von BSR und Kaufland insgesamt 35.000 weggeworfene Glaspfandflaschen ein. Der Pfanderlös wurde von den beiden Unternehmen verdoppelt und an die Berliner Kältehilfe sowie den gemeinnützigen Verein RESTLOS GLÜCKLICH gespendet. Eine tolle Idee der BSR-Beschäftigten für mehr Umweltschutz und soziales Miteinander.
  • Zero Waste in den Bezirken greifbar machen: Gemeinsam Zero-Waste-Strategien weiterentwickeln und voneinander lernen – das ist das Ziel der Taskforce-Bezirke der Zero-Waste-Agentur. Und gerade bei lokalen Veranstaltungen ist Zero Waste zum Greifen nah: Durch Aktionen mit Initiativen aus dem Kiez, Mehrwegkonzepte auf Events oder Angebote in Repair-Cafés werden Bürger:innen zum Mitmachen eingeladen, inspiriert und motiviert.

Laubsammlung: Spezialeinsatz mit vereinten Kräften

Mehr als 430.000 Straßenbäume gibt es in Berlin. Wenn sie im Herbst ihre Blätter verlieren, beginnt für die BSR der alljährliche Spezialeinsatz zur Laubbeseitigung. Dabei ist große Flexibilität gefragt, denn jede Saison verläuft anders. Wann das Laub fällt, hängt von den jeweiligen Witterungsverhältnissen und oft vom ersten Schnee oder Frost ab. Eine langfristige Planung ist daher schwierig. Auch im Herbst 2024 haben unsere Reinigungsteams die Aufgabe mit großer Einsatzbereitschaft gestemmt und damit zur Verkehrssicherheit in der Hauptstadt beigetragen. Insgesamt waren rund 2.300 Beschäftigte mit 550 Fahrzeugen beteiligt. Um die Blättermassen zu bewältigen, halfen an zwei Laubsammeltagen im November außerdem zahlreiche Freiwillige aus anderen BSR-Bereichen wie der Verwaltung und Ausbildung mit. Pro Herbstsaison sammelt die BSR rund 36.000 Tonnen Straßenlaub ein. Das entspricht dem Gewicht von etwa 6.000 Afrikanischen Elefanten. Die gesammelten Mengen werden in Großkompostieranlagen gebracht, wo daraus frische Komposterde entsteht.

Aktiv gegen illegale Ablagerungen

Seit Mai 2023 kümmert sich die BSR im gesetzlichen Auftrag um die Entsorgung illegaler Müllablagerungen im gesamten Stadtgebiet. Um das Problem einzudämmen, haben wir die Beseitigung 2024 weiter optimiert – und arbeiten dabei eng mit den Berliner Behörden zusammen. Denn auch wenn Müll und Bauabfälle schnell und effizient weggeräumt werden: Das Ablagern im öffentlichen Raum bleibt rechtswidrig und erfordert ordnungs- oder strafrechtliche Maßnahmen.

2024 gingen über das Anliegenmanagementsystem (AMS) des Landes Berlin rund 88.000 Meldungen wegen „wilder“ Abfallablagerungen bei der BSR ein, rund 15.000 mehr als im Vorjahr. Damit sind nicht automatisch größere Abfallmengen verbunden, sondern der Anstieg zeugt vor allem von der wachsenden Aufmerksamkeit der Berliner:innen. Insbesondere Bauschutt wurde häufiger gemeldet – augenscheinlich rechtswidrig entsorgt durch Gewerbetreibende, die auf diese Weise Entsorgungskosten sparen wollen. Insgesamt holte die BSR zwischen Januar und Dezember rund 54.300 Kubikmeter Sperrmüll und Sortierreste sowie 4.700 Kubikmeter Bauabfälle von den Straßen.

Um nachhaltige Lösungsansätze zu entwickeln, analysieren wir die vorliegenden Daten und erproben neue, digitale Prozesse. So erhielten unsere Beschäftigten im Rahmen eines Pilotprojekts ab März 2024 über mobile Endgeräte Zugriff auf die AMS-Meldungen. Damit können sie die Ablagerungen direkt in sinnvoller Reihenfolge anfahren, abarbeiten und als erledigt zurückmelden. Nach guten Erfahrungen prüfen wir eine breitere Anwendung und eine bessere Kommunikation mit den engagierten Melder:innen.

Ein orangefarbener BSR-Lastwagen mit Greifarm lädt Kartons und Müll von einem Bürgersteig in seinen Container.

Nachhaltiger Appell: #DontLitterWhatYouLove

Weniger Abfall, mehr Lebensqualität: Um Tourist:innen und Anwohner:innen für das Thema Stadtsauberkeit zu sensibilisieren, haben die BSR und das Bezirksamt Friedrichshain- Kreuzberg ihre gemeinsame Anti-Littering-Kampagne im Sommer 2024 weiter fortgesetzt. Statt „Zeigefinger-Rhetorik“ setzten die Partner:innen dabei auf einen emotionalen Appell: #DontLitterWhatYouLove – hilf mit, deinen Lieblingskiez sauber zu halten! Unter anderem auf Großflächenplakaten und Litfaßsäulen an touristischen Hotspots, im Späti-TV und mit Motiven auf Müllfahrzeugen warben die Partner:innen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Abfällen und die Nutzung klimafreundlicher Mehrwegverpackungen. Mit der mehrsprachigen Multichannel-Kampagne ist es gelungen, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen und das „lästige“ Thema Müll charmant in den Fokus zu rücken. Beim Internationalen Deutschen PR-Preis 2024 schaffte es #DontLitterWhatYouLove auf die Shortlist in der Kategorie „Nachhaltigkeit – Verantwortung – CSR“.