Gesellschaftliche Verantwortung

Partnerschaftlich, vielfältig, engagiert
Inhalt

    Unser Herz schlägt für Berlin. Als kommunales Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsunternehmen übernehmen wir Verantwortung für unsere Stadt – und setzen uns mit Leidenschaft für ein lebenswertes Umfeld ein. Wir engagieren uns für Umwelt- und Klimaschutz, fördern ein faires, solidarisches Miteinander und unterstützen benachteiligte Jugendliche beim Einstieg in die Arbeitswelt.

    Für all das engagieren wir uns jeden Tag in verschiedenen Projekten. Denn wir stehen zu unserer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung.  

    Orange steht für Vielfalt, Fairness und Solidarität

    Vielfalt und gegenseitige Wertschätzung bereichern unser Zusammenleben – innerhalb und außerhalb der BSR-Gruppe. Wir fördern ein Arbeitsumfeld ohne Vorurteile und setzen uns für Chancengleichheit und ein solidarisches Miteinander ein. Soziale Verantwortung gehört zu unserem Selbstverständnis – das haben wir 2023 wieder mit verschiedenen Aktionen, Projekten und Veranstaltungen sichtbar gemacht.

    Unter dem Motto „Potenziale erkennen, Schranken durchbrechen“ trafen sich am 5. Juli 2023 rund 120 Mitarbeiter:innen und externe Fachexpert:innen zur Gleichstellungskonferenz, die alle zwei Jahre stattfindet. Sie diskutierten unter anderem darüber, wie die BSR auch in Zukunft attraktiv für alle Beschäftigten bleiben kann und wie mehr Frauen für Führungsaufgaben begeistert werden können. Wichtige Impulse für die Karriere kann beispielsweise das Cross-Mentoring-Programm unter dem Dach des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV) geben, das 2023 sein zehnjähriges Jubiläum in der NochMall feierte. Die BSR ist Mit-Initiatorin des Programms und hat die Auftaktveranstaltung zur nächsten Runde als Gastgeberin gestaltet. Jeweils sechs Mentees und Mentor:innen erhalten aktuell die Chance, sich weiterzuentwickeln und zu vernetzen.

    Am bundesweiten Diversity-Tag der Charta der Vielfalt haben wir uns 2023 wieder mit einem eigenen Programmpunkt beteiligt und eine Führung zum Thema „Flucht aus der DDR“ im ehemaligen Notaufnahmelager Marienfelde angeboten sowie einen Podcast zum Thema „Diversity“ aufgenommen. In der Vorweihnachtszeit liefen außerdem erfolgreiche Spendenaktionen:

    • Die Berliner Tafel konnte sich über eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 10.000 Euro von der Gesellschaft für Boden- und Abfallverwertung mbH (gbav) freuen.
    • Bei der Weihnachtsaktion „Ein Schuhkarton von Frau zu Frau“ gegen häusliche Gewalt wurden mit tatkräftiger Beteiligung der BSR 1.140 Überraschungspakete an betroffene Frauen und Kinder in Berlin und Brandenburg gespendet.  
    Gleichstellungskonferenz moderiert von den BSR-Beschäftigten Grit Kretzschmar und Caroline Kalisch. © BSR
    Gleichstellungskonferenz moderiert von den BSR-Beschäftigten Grit Kretzschmar und Caroline Kalisch. © BSR

    Beim Christopher Street Day (CSD) am 22. Juli 2023 haben wir gemeinsam mit neun ehrenamtlichen BSR-Helfer:innen erstmals leere Glas-Pfandflaschen sammeln können: 44 große 240-Liter-Tonnen waren am Ende voll mit Leergut. Der Erlös aus der Pfandrückgabe wurde je zur Hälfte an die Berliner Kältehilfe sowie die Jenny De la Torre-Stiftung gespendet.

    Wie bereits im Vorjahr trugen unsere Einsatzkräfte beim CSD orangefarbene T-Shirts mit dem Aufdruck „#GemeinsamFürVielfalt“. Ein sichtbares Zeichen der Solidarität – und ein deutliches Statement zur Unternehmenskultur der BSR: Wir stehen auch im Alltag für Vielfalt, Respekt und Zusammenhalt ein.

    © BSR
    © BSR

    „Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz fördern Innovation und Kreativität und schaffen ein Umfeld, in dem jeder Mensch gehört und respektiert wird. Das ist uns als BSR wichtig, denn jede:r ist jemand und jede:r ist wichtig.“

    Jennifer Eicher, Diversity-Beauftragte der BSR

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    2023 war die BSR mit 140 Mitarbeiter:innen aus der Reinigung und der Müllabfuhr beim CSD präsent. Was ist das Besondere an diesem Einsatz?

    Jennifer Eicher: Beim CSD geht es um die Rechte von Minderheiten, Respekt und Toleranz – Werte, die auch in unserem Unternehmen eine wichtige Rolle spielen. Insofern sind wir bei dem jährlichen Umzug nicht nur zum Putzen vor Ort. Wir zeigen klar Flagge – für Vielfalt und gegen Diskriminierung jeglicher Art.

    Was tut die BSR, um ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld zu gewährleisten?

    Jennifer Eicher: Mit 6.200 Beschäftigten sind wir so bunt wie Berlin. Wir leben Vielfalt und machen uns für ein wertschätzendes, vorurteilsfreies Miteinander stark. Denn Diversity steigert unsere Leistungsfähigkeit und Attraktivität als Arbeitgeberin – das ist unsere feste Überzeugung. Jede:r ist jemand und jede:r ist wichtig. Die BSR ist Unterzeichnerin der „Charta der Vielfalt“, Mitglied im „Bündnis gegen Homophobie“ und verfügt über eine Antidiskriminierungsvereinbarung. Als Diversity-Beauftragte stehe ich außerdem allen Führungskräften und Beschäftigten als Ansprechpartnerin für Themen rund um Vielfalt, Inklusion, LSBTIQ*, Diskriminierung und ein gutes Miteinander zur Verfügung.
    Zur Vielfalts-Seite der BSR

    Regelmäßig beteiligt sich die BSR auch am bundesweiten Diversity-Tag der „Charta der Vielfalt“. Was stand 2023 auf dem Programm?

    Jennifer Eicher: Wir haben zum Thema Diversity einen Podcast aufgenommen, der in der Beschäftigten-App veröffentlicht wurde. In der Betriebsgastronomie wurde quer durch die Weltküche gekocht und am Nachmittag gab es für Interessierte eine Führung in der Erinnerungsstätte Marienfelde mit Zeitzeug:innenbericht. Im Straßenbild wurden wieder Papierkörbe mit Diversity-Sprüchen beklebt – zum Beispiel „Orange liebt bunt“, „Diversität uns allen gut“ und „Ein Tag, so vielfältig und bunt, wie wir es sind“.

    Teilnehmende des Integrationsprojekts „Gemeinsam schaffen wir das“: Ihnen bietet sich die Chance auf einen Arbeitsvertrag bei der BSR. © BSR
    Teilnehmende des Integrationsprojekts „Gemeinsam schaffen wir das“: Ihnen bietet sich die Chance auf einen Arbeitsvertrag bei der BSR. © BSR

    Gutes Klima: Jeder Beitrag zählt

    Es ist mehr als ein bloßes Lippenbekenntnis: Klimaschutz, Nachhaltigkeit und soziales Engagement sind Teil unserer Unternehmens-DNA. Wir übernehmen Verantwortung und schaffen über die BSR hinaus gesellschaftlichen Mehrwert.

    Ein Beispiel ist die im Klimaschutzbüro verortete Initiative „Gutes Klima“, die 2012 von den Beschäftigten entwickelt wurde, um klima- und ressourcenschützendes Handeln unter den Kolleg:innen zu fördern. „Gutes Klima“ besteht aus verschiedenen unternehmensübergreifenden Gruppen wie dem Klimakreis und den Klimalotsen, die Mitarbeiter:innen vor Ort beraten. In Workshops erhalten die Beschäftigten praktische Tipps für den Alltag, zum Beispiel, wie sie plastikfreie Reinigungsprodukte herstellen. Mit regelmäßigen Pflanzaktionen an den BSR-Standorten schaffen wir außerdem Lebensräume für Insekten und unterstützen die Artenvielfalt – 2023 zum Beispiel auf dem Gelände des Reinigungshofes Kniprodestraße und des Recyclinghofs Brunsbütteler Damm.

    Auch unsere Nachwuchskräfte möchten wir von Anfang an dafür sensibilisieren, nachhaltig zu handeln. Für Auszubildende und dual Studierende haben wir 2022 die Initiative „Gutes Klima Jugend“ ins Leben gerufen. 2022 und 2023 nahmen alle in ihrem ersten Ausbildungs- beziehungsweise Studienjahr an einem Workshop zum Thema Klimaschutz teil.

    Für besseres Klima und mehr Biodiversität: Mitarbeiter:innen bepflanzen Freiflächen auf den Liegenschaften der BSR. © BSR
    Für besseres Klima und mehr Biodiversität: Mitarbeiter:innen bepflanzen Freiflächen auf den Liegenschaften der BSR. © BSR
    In der Treffurter Straße im Bezirk Lichtenberg grünt und blüht es nach unserer Pflanzaktion. © BSR
    In der Treffurter Straße im Bezirk Lichtenberg grünt und blüht es nach unserer Pflanzaktion. © BSR

    Krisenstab Energieengpass: für alle Fälle gut gerüstet

    Zukunftsfähige Daseinsvorsorge bedeutet für uns: Abfallentsorgung, Stadtreinigung und Winterdienst müssen auch im Krisenfall verlässlich und reibungslos funktionieren. Wir haben 2023 weitreichende Vorsorgemaßnahmen getroffen, um unsere Leistungsfähigkeit abzusichern und unserer Verantwortung für die Berliner:innen gerecht zu werden. Zu Beginn der Wintersaison 2023/2024 gab es keine Energieengpässe; die Kraftstofflieferketten funktionierten. Dennoch hat unser Krisenstab regelmäßig getagt – und hat weiterhin alles im Griff. Unter anderem verfügen wir über Notstromaggregate für die Solemischstationen für den Wintereinsatz, Krisenfahrpläne und AdBlue-Vorräte für die Abfallsammelfahrzeuge. Außerdem arbeiten wir daran, den Energieverbrauch der BSR-Liegenschaften signifikant zu senken. So tragen wir nicht nur zur Entsorgungssicherheit in Berlin bei, sondern auch dazu, die Treibhausgasemissionen zu verringern – für mehr Klimaschutz.

    Zum Kapitel Klimaschutz

    Abfallsammelfahrzeuge für Kyiv

    Ein Zeichen der Solidarität: Am 11. September 2023 wurde die offizielle Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Kyiv besiegelt. Das hat unsere bestehende Partnerschaft mit der Stadt Kyiv weiter gefestigt. Die BSR pflegt bereits seit 2014 eine enge Beziehung mit der Hauptstadt der Ukraine. Die Partnerschaft mit der Stadt Kyiv und insbesondere mit Bürgermeister Vitali Klitschko bedeutet für die BSR eine selbstverständliche Unterstützung im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten und nach Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden zwischen Träger:innen der Daseinsvorsorge.

    Seit Beginn des Krieges in der Ukraine haben wir zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Menschen zu unterstützen. So wurden bereits 2022 drei Müllfahrzeuge für Kyiv bereitgestellt, Spenden gesammelt und unbürokratische Hilfsaktionen für Geflüchtete in Berlin organisiert. Auch im Berliner Stadtbild ist die Solidarität mit der Ukraine nach wie vor sichtbar: Bis heute zeigen wir Haltung mit dem Hashtag #StandWithUkraine, zum Beispiel auf unseren orangefarbenen Papierkörben.

    Partnerschaftliches Engagement: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und die BSR-Vorstandsvorsitzende Stephanie Otto schicken drei Abfallsammelfahrzeuge nach Kyiv. © BSR
    Partnerschaftliches Engagement: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und die BSR-Vorstandsvorsitzende Stephanie Otto schicken drei Abfallsammelfahrzeuge nach Kyiv. © BSR
    Haltung zeigen mit kreativen Wortspielen: Die orangefarbenen Abfalleimer der BSR sind ein echter Hingucker. © BSR
    Haltung zeigen mit kreativen Wortspielen: Die orangefarbenen Abfalleimer der BSR sind ein echter Hingucker. © BSR
    Lädt zum Nachdenken, Schmunzeln und Abfallentsorgen ein: Papierkorb an der Oranienstraße. © BSR
    Lädt zum Nachdenken, Schmunzeln und Abfallentsorgen ein: Papierkorb an der Oranienstraße. © BSR
    Humorvolles Statement für Toleranz und Vielfalt an der Salzburger Straße – kaum zu übersehen für alle, die ihre Stadt sauber halten wollen. © BSR
    Humorvolles Statement für Toleranz und Vielfalt an der Salzburger Straße – kaum zu übersehen für alle, die ihre Stadt sauber halten wollen. © BSR

    Ausblick

    • Auf die BSR ist Verlass. Wir sind strategisch und operativ gut aufgestellt, um eine zukunftsfähige, krisenfeste Daseinsvorsorge zu gewährleisten.  
    • Auch über unser Kerngeschäft hinaus übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung und engagieren uns für ein lebenswertes Umfeld.
    • Gutes Klima ist uns wichtig – auch im übertragenen Sinne. Deshalb investieren wir in soziale Projekte, fördern Chancengleichheit und unterstützen eine vielfältige Unternehmenskultur.  
    • Als eine der größten Arbeitgeber:innen Berlins geben wir auch den jungen Menschen eine Chance, die ansonsten nur schwer auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen können.

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    Willkommen

    Vorwort des Vorstands und Bericht des Aufsichtsrats

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    Nachhaltig wirtschaften

    Treibende Kraft auf dem Weg zu Zero Waste

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    Kreislauf­wirtschaft

    Ressourcen schonen – im Einklang mit den Kreisläufen

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    Saubere Stadt

    Mehr Sauberkeit – mehr Lebensqualität

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    Klimaschutz

    Saubere Leistung für ein klimaneutrales Berlin

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    #Gemeinsam

    Vorangehen – Zukunft gestalten

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